HERBSTSAMMLUNG 2025
Hebammenschule im Südsudan

Hintergrundinformationen
Die Kinder- und Müttersterblichkeit im Südsudan ist hoch und der Bedarf an ausgebildeten Hebammen daher gross. Im Land herrschte lange Bürgerkrieg. Trotz eines bestehenden Friedensabkommens gibt es immer wieder gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Milizen.
Mütter und Kinder erhalten keine oder nur sehr geringe Unterstützung. Vor diesem Hintergrund ist die Hebammenschule zentral. Die Hebammenschule von PRDA, einer Partnerorganisation von Mission 21, wurde 2005 in der Stadt Leer gegründet. Im Frühjahr 2014 siedelte die Schule wegen des Bürgerkriegs nach Nordkenia um. Im Jahr 2022 wurde der Bau der Hebammenschule in Juba, der Hauptstadt von Südsudan, begonnen und 2023 konnte die neugebaute Schule dann endlich eröffnet werden.
Die Ausbildung
Im Rahmen einer dreijährigen Ausbildung werden Frauen zu qualifizierten Hebammen geschult, welche Frauen während der Schwangerschaft und Geburt begleiten, Probleme vorbeugen und Komplikationen behandeln. Ganz grundsätzlich besteht im Südsudan die Nachfrage nach Ausbildungen im Gesundheitsbereich. Wichtig sind auch Präventionsaktivitäten, unter anderem Impfungen, um die Verbreitung von Krankheiten zu verringern.
Juba ist strategisch gut gelegen. Es gibt genügend Krankenhäuser für Praktika und ein gutes Netzwerk zu anderen Organisationen wie das Rote Kreuz, Ärzte ohne Grenzen oder die WHO.
Projektziele und Zielgruppe
Das Projekt hat zum übergeordneten Ziel, Mütter und Kinder zu unterstützen. Die ausgebildeten Hebammen versorgen Frauen im gebärfähigen Alter mit Wissen betreffend Hygiene sowie in Fragen der reproduktiven Gesundheit und Familienplanung. Gleichzeitig haben Frauen und Säuglinge einen besseren Zugang zu medizinischer Versorgung.
Das Projekt kommt der breiten Bevölkerung im Südsudan zugute, da die Hebammen nach Abschluss ihrer Ausbildung im Gesundheitssektor bleiben. In jedem Fall kommt es Frauen in ganz Südsudan zugute, sei es in Lagern für interne Vertriebene oder auch in Geflüchtetenlagern ausserhalb des Landes. Die Presbyterian Relief and Development Agency (PRDA) rekrutiert Schülerinnen aus allen Regionen des Südsudans, unabhängig von Ethnie oder Religion.
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Ausbildung von Frauen zu staatlich anerkannten Hebammen, ermöglichen Impfkampagnen, die Anschaffung von Lehrmaterialien, sowie die Unterbringung und Verpflegung für Lernende und Lehrpersonal. Herzlichen Dank!
Für die OeME-Kommission
Sue Sturzenegger, Diakonin
Spendenkonto:
Baloise Bank SOBA, 4502 Solothurn
CH20 0833 4000 0S62 5871C
Reformierte Kirchgemeinde
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