HERBSTSAMMLUNG 2023
Förderung der lokalen Entwicklung in HAITI
Eines der ärmsten Länder der Welt
Haiti ist eines der ärmsten Länder der Welt und das ärmste der nördlichen und westlichen Erdhalbkugel. Rund 60 Prozent der Bevölkerung leben in Armut und mindestens 40 können weder lesen noch schreiben.
Prekäre Situation
Die Ursachen für diese Situation des Landes sind politische Instabilität, schlechte Regierungsführung und die Vernachlässigung von öffentlichen Investitionen.
Zudem machen jährlich wiederkehrende Wirbelstürme, Überschwemmungen und Dürreperioden die Anstrengungen der Bevölkerung, ihre Nahrungsversorgung zu sichern, immer wieder zunichte.
Departement Grand’Anse
Dieses abgelegene Departement, im Südwesten von Haiti, wurde im Oktober 2016 besonders stark vom Wirbelsturm Matthew getroffen.
Ein grosser Teil der Bevölkerung in dieser Region lebt in schwer zugänglichen Berggebieten und gelangt nur über sehr prekäre Landstrassen und Wege zum nächsten Markt oder ins nächste Dorf.
Verbesserung der ländlichen Infrastruktur
HEKS ermöglicht den Gemeinschaften, die in den schwer zugänglichen Berggebieten der Grand’Anse leben, einen Weg aus der Isolation und einen verbesserten Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen.
Dazu werden sie in der Verbesserung der ländlichen Infrastruktur im Bereich der Landstrassen und Märkte unterstützt.
Um den Unterhalt der Infrastruktur und das Funktionieren der Schulen sicherzustellen, werden lokale Gemeinschaften aufgebaut und gezielt gestärkt sowie ausgebildet.
Einkommensförderung und Nahrungssicherheit
Die Projekthilfe fördert den Anbau von landwirtschaftlichen Produkten mit hoher Wertschöpfung.
Damit der Erlös der Produkte zusätzlich gesteigert wird, soll auch die Verarbeitung und Vermarktung mit einbezogen werden.
Gemeinschaftliche Elternkomitees finanzieren damit auch die von ihnen getragenen und von HEKS unterstützten Schulen mit und ermöglichen ihren Kindern so den Zugang zu Bildung.
Die von der Gemeinschaft organisierten und geleiteten Schulkantinen schaffen einen vielseitigen Mehrwert. Die Gemeinschaftsschulen werden aufgewertet und die Kinder erhalten in der Schule zweimal täglich eine ausgewogene Mahlzeit.
Verbesserte Resilienz gegenüber Katastrophen
Da Naturkatastrophen in Haiti eine ständige Gefahr darstellen, soll die lokale Bevölkerung bei der Verbesserung ihrer Widerstandsfähigkeit unterstützt werden.
Nach dem Wirbelsturm Matthew wurde die humanitäre Hilfe in eine mittelfristige Stärkung der SaatgutproduzentInnen und des Zugangs zu Wasser überführt. Seit 2020 werden auch die Katastrophenbereitschaft der ländlichen Gemeinschaften, die Küstenentwicklung in der Grand’Anse sowie die Biodiversität stärker gefördert und damit die Resilienz gegenüber solchen Ereignissen verbessert.
Für die OeME-Kommission
Sue Sturzenegger, Diakonin
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